Wenn nicht jetzt, wann dann: die eigene Immunität optimieren!
- utakoetting
- 3. Apr. 2021
- 4 Min. Lesezeit

In all den ganzen Corona-Diskussionen fehlt mir eine entscheidende Dimension: wie können wir uns neben Hygienemaßnahmen und Impfung am besten vor einem Virus schützen?
Auch wenn wir Corona - wie auch immer - im Griff haben, der nächste Virus lässt sicherlich nicht lange auf sich warten. Wir leben inzwischen so nah bei- und miteinander, dass es zwangsläufig zu Ansteckungen kommen muss. Viren und Bakterien mutieren immer schneller, die Medikamentenentwicklung hingegen dauert wesentlich länger.
Wie können wir uns also davor schützen, dass uns Viren aber auch Bakterien mit jeweils unfassbar vielen DNA-Strängen, Toxine und andere nicht körperverträgliche Substanzen krank machen?
Warum infizieren sich die einen Mitglieder vom selben Haushalt mit Corona und die anderen nicht?
Laut Deepak Chopra und Rudolph E. Tanzi (von der Harvard Medical School) liegt das Geheimnis in der Immunität. Ja, sie propagieren die vollkommene Immunität sogar als das Maß für ganzheitliche Gesundheit.
Nun gibt es verschiedene Herangehensweisen und Thesen darüber, wie man seine Immunität stärken kann. Durch Impfung gegen den aktuellen Grippevirus zum Beispiel oder die Zuführung von sogenannten "immunstärkenden Mitteln" wie Vitamin C, Zink usw.
Chopra und Tanzi gehen einen ganzen Schritt weiter. Einerseits weisen sie darauf hin, dass die Bekämpfung von (niedriggradigen chronischen) Entzündungen elementar ist, um nicht nur Viren und Bakterien besser abwehren zu können sondern auch schwere Erkrankungen wie Herzkrankheiten und Krebs. Unter anderem durch eine Ernährung, die entzündungshemmend ist. Es geht ihnen aber viel mehr darum, "die Grenze zwischen Geist und Körper, zwischen Leib und Seele, aufzuheben."
Dabei spielt das Heilende Selbst eine wesentliche Rolle, also unsere eigene Person, die Heiler und zu Heilenden vereint. In dieser Rolle übernehmen wir selbst die Verantwortung für unser Wohl.
Wir warten nicht auf eine medizinische Versorgung, die uns erst dann weiterhilft, wenn die ersten Symptome bereits aufgetreten sind. Stattdessen sorgen wir dafür, dass wir nicht nur rein körperlich gut aufgestellt sind, durch gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung, guten Schlaf und Normalgewicht. Wir achten auch darauf, dass wir emotional in Balance sind, da anhaltende emotionale Belastungen wie Trauer, Depression, Angst, Wut, Stress usw. zu einer verminderten Immunität führen.
Tatsächlich gibt es inzwischen durchaus Studien, die belegen, dass es auch so etwas wie eine "emotionale Immunität" gibt. Und die uns offensichtlich schützt, selbst wenn wir einer großen Viren- oder Bakteriendichte ausgesetzt sind. Die Wissenschaftler führen die emotionale Immunität insbesondere auf die Anzahl und Vielfalt unserer Beziehungen zurück. Die Einbindung in ein breites soziales Netzwerk ist also ein wesentlicher Baustein unserer Gesundheit.
So oder so ist es eine gute Idee, gut für uns selbst zu sorgen, und zwar in jedem Aspekt unseres Lebens. Dazu gehört auch, ein mündiger und mitdenkender Patient zu sein. Die Sache ist ja die: unsere Ärzte können uns anhand von Blut- und Stuhluntersuchungen und Statistiken sagen, ob unser Körpersystem im Gleichgewicht ist und uns mit gegebenenfalls erforderlichen Medikamenten oder Nahrungsergänzungsmitteln versorgen. Wenn unser individuelles System jedoch nicht dem Normwert einer Statistik entspricht, müssen wir uns selbst gut vertreten und Sorge tragen, dass auch abweichende Werte und Körperreaktionen ihre Entsprechung in der Behandlung finden.
Chopa und Tanzi sind der Meinung, dass unsere Überzeugungen und Konditionierungen - neben den geerbten Genen - maßgeblich mitbestimmen, ob und wie wir auf eine Behandlung ansprechen. Der Glaube daran, dass eine bestimmte Heilungsmethode oder ein bestimmtes Medikament uns hilft, führt dann zur erwünschten Wirkung. Dann sprechen wir vom sogenannten Placebo-Effekt. Beziehungsweise umgekehrt vom Nocebo-Effekt, wenn uns zum Beispiel die Mitteilung einer Diagnose (selbst wenn sie falsch ist), krank macht. Zum Placebo- und Nocebo-Effekt gibt es inzwischen unzählige Studien. Auch für die Quantenphysik ist der Einfluss unserer Glaubenssätze auf Materie ein Fakt. Wenn euch das Thema interessiert, werft mal einen Blick in das tolle Buch "Quanten-Philosophie" von Ulrich Warncke.
Es läuft also letztlich darauf hinaus, dass wir uns selbst ganz einbringen und sehr fokussiert darauf achten, ein Gefühl dafür zu entwickeln - oder eben unsere Intuition zu nutzen, ob und welche Heilungsmethoden und Medikamente uns helfen, oder auch nicht.
Auch kann kein Arzt unsere Gefühle und Emotionen nachempfinden. Geschweige denn, unser Leben für uns leben.
Tiziano Terzani sagt in seinem wunderbaren Buch "Noch eine Runde auf dem Karussell" zum Thema gesund leben,
"Es liegt auf der Hand, welchen Weg wir beschreiten müssen: Wir müssen natürlich leben, weniger verlangen und mehr lieben, dann wird auch die Anzahl der Erkrankungen wie meine (Krebs) zurückgehen. Und anstatt nach neuen Medikamenten gegen solche Krankheiten zu suchen, sollten wir lieber so zu leben versuchen, dass sie erst gar nicht entstehen."
Hier für euch zusammengefasst noch meine Tipps für ein super Immunsystem:
ausgewogene Ernährung (möglichst Bio, mit wenig bis keinen Pestiziden und Schwermetallen), viel Obst und Gemüse (mit viel Ballaststoffen; ein gesunder Darm trägt auch zur Immunität bei!)
ausreichend Bewegung, möglichst an der frischen Luft
zusätzlich Atemübungen, um den Sauerstoffgehalt im Körper zu erhöhen
Dehnung des Körpers, um Verletzungen und Abbau des Bewegungsapparats vorzubeugen
Aufenthalt im Sonnenschein, Vitamin D
gutes Stressmanagement, keine körperliche und mentale Überanstrengungen
gutes emotionales Gleichgewicht, ggf. durch Meditation, Yoga und/oder mit Coach, Gesprächstherapeuten o.ä. trainieren
genügend Flüssigkeit (Trinken bzw. wasserreiches Obst und Gemüse essen)
ausreichend viel und gesunder Schlaf
auf zusätzliche Toxine verzichten, die dein Körpersystem schwächen (Nikotin, Alkohol, Drogen etc.)
super unterschätzt: Spaß haben, Lachen, Tanzen!!!!!

Ja, diese Verantwortung für uns selbst auf unseren Schultern wiegt schwer. Aber mir persönlich ist es tausendmal lieber, aktiv Einfluss auf meine Gesundheit und Gesundung nehmen zu können, als von anderen Menschen und/oder Umständen abhängig zu sein!
In diesem Sinne, sorge gut für dich.
Und bleibt gesund, Leute!



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