Haltung - definiert unsere Realität

Haltung führt uns zunächst zum richtigen Wissen
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Für einen effektiven Zugang zu Wissen, das uns wirklich weiterhilft und unterstützt, benötigen wir zunächst die entsprechende Haltung. Und zwar
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die Haltung, dass wir selbst dafür verantwortlich sind, uns um dieses Wissen zu kümmern.
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im Weiteren und Größeren natürlich auch, dass wir verantwortlich sind für uns selbst und unser Wohlergehen.
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wir benötigen auch die Einstellung, DASS uns Wissen hilft, dass es Sinn macht, Zeit und Aufwand für Wissen zu investieren.
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das schließt auch die Notwendigkeit ein, sich Wissen zu öffnen, das uns auf den ersten Blick vielleicht vollkommen absurd vorkommt. Weil wir von anderen Paradigmen und Glaubenssystemen geprägt sind. Vor ein paar Hundert Jahren dachten die Menschen noch, die Erde sei eine Scheibe. Und so blicken wir auch heute noch oftmals ungläubig auf Wissen, das wir zunächst gar nicht nachvollziehen können, nur weil wir dazu noch keine Erfahrung gemacht haben.
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Unsere Haltung hilft uns dann auch, dem neuen Wissen zu vertrauen. Unsere Intuition hat uns zu diesem Wissen geführt bzw. unsere Absicht hat das Wissen, das wir in diesem Moment benötigen, zu uns herangezogen.
Unsere Haltung und Einstellung definieren die Grenzen unserer Realität
Unsere Haltung und Einstellung eröffnen das Feld der Möglichkeiten. Ich rede hier nicht von naivem Optimismus und dem ewigen "das Glas ist halbvoll"-Getue.
Hier geht es um Selbstverantwortung, Mut und Disziplin. Um Ausdauer, Toleranz und Offenheit. Um Neugierde und Humor. Und nicht zuletzt um Stil und Contenance.
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Mit Blick auf die Gesundheit spielt unsere Haltung eine enorm wichtige Rolle. Unsere Immunität ist von zahlreichen Faktoren abhängig, die wir selbst überwiegend beeinflussen können. Warum tun wir es dann nicht?
Da wir im Laufe der Jahre viel Wissen und viele Erfahrungen angesammelt haben, spiegeln wir alles, was wir im Jetzt erleben, dagegen. Dadurch entstehen Vorab-Verurteilungen, Ängste und Widerstände. Diese Widerstände halten uns unter anderem davon ab, uns um unsere Immunität zu kümmern
Wir sind in vielen Aspekten unseres Lebens passiv geworden, haben uns in unseren Komfortzonen eingerichtet; das Leben “widerfährt“ uns, anstatt dass wir es aktiv gestalten. Viele Menschen funktionieren nur noch und stellen Umstände, Regeln oder Arbeitsbedingungen nicht in Frage, obwohl es ihnen damit schlecht geht. Wie oft höre ich: “Das ist halt so, da kann man nichts machen, da müssen wir durch…“ Aber wir leben doch in der westlichen Welt nicht in einem Gefängnis und in keiner Diktatur! Wir können Regeln ändern oder uns ihnen entziehen. Braucht das Mut? Entschlusskraft? Eine Anstrengung? Ja, ja und ja. Aber der Lohn dafür ist unendlich groß.
"Wir können nur das erfassen, wofür unsere Sinne konditioniert sind."
Wie genau sehen also unsere Konditionierungen in puncto Gesundheit aus?
Wenn ich auf meine eigenen Widerstände schaue, lese ich folgendes:
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Keinen Bock auf Belehrung. Schließlich bin ich endlich erwachsen, habe mich aus dem Griff der Eltern und Lehrer entwunden, die ewigen Vorschriften bin ich leid
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Schlechtes Gewissen. Ich weiß ja durchaus, was ich tun bzw. lassen sollte, um gesund zu bleiben oder zu werden; schlechtes Gewissen macht keinen Spaß!
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Zu anstrengend. Gesund leben bedeutet mehr Bewegung, komplizierte Ernährungsregeln befolgen, selber kochen, im Zweifel kostet alles viel mehr Geld
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Schmeckt nicht. Gesundes Essen ist niemals so lecker wie Frittiertes, Fettes und Süßes
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Entsagung. Alles ist verboten: Alkohol, Nikotin, Currywurst, Zucker. Früh ins Bett gehen statt Party – alles Spass-Killer, ein gesundes Leben ist saulangweilig
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Man wird zum Außenseiter und als Weichei und Hypochonder verspottet
Puh, ganz schön viele - und sehr emotionale - Gründe, die gegen einen gesunden Lifestyle sprechen. Die Sache ist nur die: wenn die Symptome sich erstmal festgesetzt haben, verschieben sich die Prioritäten ganz gewaltig!
So gesehen ist der Umgang mit unserer Gesundheit schlicht eine Frage von Absicht und Fokus.
Unendlich viele Möglichkeiten
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Unsere Ängste und Konditionierungen halten uns in der Regel davon ab, all unsere Möglichkeiten zu entdecken und zu nutzen. Hinzu kommt, dass das, wovor wir am meisten Angst haben bzw. was unseren inneren Schweinehund am meisten fordert, am Bedeutendsten für uns ist. Und es bietet gleichzeitig die größte Chance auf Glücklichsein.
Das gleiche gilt für unseren Körper. An der Stelle, wo der größte Schmerz, die ärgste Blockade herrscht, dort müssen wir hinschauen, stärken, mobilisieren, dehnen, heilen. Es ist das größte Paradoxon und scheint deswegen so unerreichbar und unmöglich zu sein.
DOCH ES IST MÖGLICH.
Ein erster Schritt ist, an unsere eigenen Fähigkeiten und an unser Potenzial zu glauben.
"Die Grenzen meines alten Universums gelten nicht mehr."

Das Ehepaar Benjamin und Rosamund Zander hat über die Kunst, in Möglichkeiten zu denken, ein wunderbares Buch geschrieben: The Art of Possibilities. In ihrem Buch vermitteln sie wertvolle Übungen, die uns ganz konkret die Erfahrung machen lassen, viel mehr Möglichkeiten zu realisieren und zuzulassen, als wir jemals für möglich gehalten hätten.
Ein Beispiel ist, Menschen, mit denen wir in Beziehung stehen – Eltern, Kinder, Partner, Mitarbeiter etc. – von vorne herein eine 1A-Bewertung zu geben. Und im Weiteren so zu kommunizieren und zu handeln, als würden sie in jeglicher Hinsicht dieser Top-Bewertung entsprechen. Dann passieren magische Dinge. Denn die Menschen werden dann dieser hervorragenden Vorbeurteilung tatsächlich entsprechen. Vielleicht nicht immer in der Form oder Art und Weise, wie wir es erwarten oder voraussetzen. Aber wenn wir genau hinschauen und hinhören, dann werden wir nicht enttäuscht. Das funktioniert übrigens auch für uns selber. Was wir uns selber zutrauen, das können wir schaffen. Und wenn wir davon ausgehen, dass es eine Lösung für unser Problem gibt, dann wird sich auch diese realisieren.
Wir meinen ja oft, es gäbe nur die Wahl zwischen zwei Übeln. Und die gibt es auch nur, wenn wir keine weiteren Möglichkeiten zu lassen. Albert Einstein wusste schon: Lösungen können nicht in demselben Gedankenparadigma gefunden werden, in dem das Problem entstanden ist. Wir müssen uns darüber erheben und uns öffnen für Möglichkeiten, die im Moment gar nicht Teil unserer Gedankenwelt sind.
In dem wir uns solcher „Tricks“ bedienen, wie sie das Ehepaar Zander so schön pragmatisch beschreibt, erschaffen wir eine neue Realität. Dabei kommt es gar nicht darauf an, dass wir die Lösung direkt in ihrer konkreten Beschaffenheit herbei beschwören. Sondern offen zu sein, für jegliche Art, wie die Lösung daherkommen kann.

Lassen wir uns also nicht abschrecken oder entmutigen von Krankheitssymptomen, dem medizinischen Labyrinth, Statistiken, wissenschaftlichen "Beweisen" und Belehrungen aus dem Familien- und Freundeskreis. Aber auch nicht, wenn es darum geht, unsere Gesundheit durch unterschiedliche Maßnahmen zu stärken oder wiederzuerlangen, die uns Offenheit, Zeit und Disziplin abverlangen.
Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, den Weg zu beschreiten und entspannt und frohen Mutes zum Ziel zu gelangen. Du selber definierst deine Lebensqualität und die Grenzen deiner Realität!
Du kannst damit starten, jedem Tag mit einer positiven Haltung zu begegnen. Der wunderbare Jens Corssen spricht immer von der allgemeinen Verstimmtheit der Menschen. Und postuliert in seinem Buch "Ich und die anderen - Als Selbst-Entwickler zu gelingenden Beziehungen", diese Verstimmung umzuwandeln in eine fröhliche Gestimmtheit. Jeden Morgen, wenn du auf deiner Bettkante sitzt, kannst du dich neu entscheiden, ob du heute wieder mitmachst. Und wenn du dich dafür entscheidest, dann mit ganzem Herzen! Und denke daran, was auch immer dir an diesem Tag widerfährt, wie auch immer du dich fühlst: DU hast dich dafür entschieden, in diesem heutigen Tag - mit allem was dazu gehört - aktiv mitzuspielen. Allein das Gefühl, dass DU der Entscheider warst und nicht ES deinen Tag entschieden hat, gibt dir ein Gefühl der Selbstbestimmtheit und Freiheit!


Mit dieser Haltung kannst du einfacher gesunden bzw.. deine Gesundheit erhalten:
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selbstverantwortlich und selbstverbunden
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gut für dich sorgend
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mit täglicher Absicht und
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kontinuierlichem Fokus
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dich selbst ermunternd
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geduldig
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beharrlich und
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mitfühlend.