Feld der Möglichkeiten
Hier findet ihr in Auszügen die Essenz aus "The Art of Possibilities" von Benjamin und Rosamund Zander
Du willst eine Haltung entwicklen, die die Grenzen deiner Realität öffnet? Du willst das Feld der Möglichkeiten nutzen?
Übung ist alles, bist es dir zur zweiten Natur geworden ist.
Letztlich ist alles erfunden. Und deswegen kannst du auch alles für dich selber erfinden.
Da wir nur das erkennen, für das wir mentale Karten beziehungsweise Kategorien haben, gibt es keine objektive Realität, nur viele subjektive Realitäten.
Wenn wir also ehrlich reflektieren, stellen wir fest: in unserer Wahrnehmung und in unseren Vorstellungen fehlt meistens das, was wir noch nicht kennen. Es fehlen auch all die Möglichkeiten, die über unsere subjektive Vorstellung hinaus gehen.
Wenn ich das festgestellt habe, kann ich mich fragen: was könnte ich jetzt erfinden, das mir neue Möglichkeiten schafft?


Das hilft, das Universum der Möglichkeiten für dich zu erschließen
Welt des Messens
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Verstehe, dass wir in einer Welt des Messens aufgewachsen sind, in der geurteilt, beurteilt, unterteilt und getrennt wird
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Hier geht es um Erfolg und Misserfolg, Drin- oder Draußensein, um Wettbewerb und um limitierte Ressourcen; das Leben ist ein Überlebenskampf
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Erkenne die Grenzen deines "alten" Universums, inwiefern sind deine Gedanken und Aktionen Spiegelungen der Welt des Messens?
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Denke neu: der Kuchen ist enorm groß; wenn ich ein Stück herausnehme, ist er genauso groß wie vorher, von allem gibt es hier im Überfluss

Eine Eins vergeben - von vorneherein
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Bewertungen und Benotungen sagen nicht viel über die eigentliche Leistung aus
- Gib stattdessen dem anderen von vorne herein eine Eins - damit verändert sich eure Beziehung von einer Welt des Messens in eine Welt der Möglichkeiten
- Du kannst dir selbst eine Eins geben und sagen: ich gebe hier mein Bestes mit dem was ich habe
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So entsteht ein Rahmen, der dir erlaubt, alles von dem zu sehen, was du bist, und das zu SEIN, wer und was du bist, ohne etwas von dir zurückzuhalten oder zu verneinen
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Letztlich geht es nicht um Erfolg oder Misserfolg, um messbare Leistungen, es geht nur darum, einen Unterschied zu machen
„Ich bin ein Beitrag“
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Das ist ein Spiel, das wir einfach spielen können bei egal, was wir gerade tun
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Ein Beitrag hat keine Erfolgs- oder Misserfolgsseite
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Im Rahmen dieses Spiels wechselst du aus dem Kontext des Überlebens in einen Kontext der Chance für Wachstum
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Definiere zum Beispiel deinen Arbeitsplatz neu, als einen Ort des Beitrags, statt einer Arena des Erfolgs
Perspektivwechsel
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Im Rahmen von Leadership ein Beitrag zu sein, bedeutet einen Perspektivwechsel, frage dich: was macht eine Gruppe lebendig und engagiert? Statt „wie gut bin ich selbst?“
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Du kannst Mitarbeiter bitten, eine Zeitlang deinen Job zu übernehmen – wieviel Größe kannst du jemand anderem zugestehen?
Regel Nummer 6: uns selbst nicht mehr so verdammt wichtig nehmen
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Schwierig aber nicht unmöglich: uns selbst nicht so wichtig nehmen!
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Das bedeutet auch, unsere Geschichten loslassen, die wir so gerne erzählen, über unsere Symptome, und was uns alles widerfahren ist, und wie ungerecht wir behandelt wurden usw usf.
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Diese Geschichten halten uns in dieser alten Realität fest.
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Lassen wir sie los, haben wir wieder Zugriff auf das grenzenlose Potential der Möglichkeiten, inkl. der Möglichkeit, gesundzuwerden!
Über sich selbst lachen wirkt Wunder!
Lass den Weisen Narren in dir zu Wort kommen!

Das "Konditionierte Selbst" erkennen
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Als Kinder haben wir uns ein Set an Gewohnheiten und Handlungen angewöhnt, die uns halfen, unsere Kindheit zu überleben, emotionale Verletzungen zu überstehen und uns die Liebe unserer Eltern zu erkämpfen
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Diese Strategien, die halfen, geliebt, gehört und anerkannt zu werden, haben sich in unserem "Konditionierten Selbst" festgesetzt
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Jetzt kannst du diese Ängste, Meinungen und Positionen deines Konditionierten Selbst erkennen, die deiner wahren Erfüllung entgegenstehen; was müsste sich ändern, damit du aufhören kannst, dich selbst und deine eigenen alten Geschichten so ernst zu nehmen?
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Die Widerstände unseres Konditionierten Selbst separieren uns bzw. lassen uns alles kontrollieren
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Jetzt dürfen wir diese Widerstände loslassen und stattdessen die vitale Energie der Leidenschaft durch uns durchströmen lassen, die uns mit allem verbindet
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Nun kannst du im Rahmen deiner Entwicklung dein Konditioniertes Selbst in die reiche, freie, mitfühlende und ausdrucksstarke Welt deines "Natürlichen Selbst" transformieren
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Wenn wir also Regel Nummer 6 befolgen und unsere kindischen Bedürfnisse und Ansprüche nicht mehr so ernst nehmen, dann finden wir uns im Universum der Möglichkeiten wieder, das in seiner Natur kooperativ ist

Die Dinge sind wie sie sind
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Wenn es regnet, fällt H2O vom Himmel - das ist erstmal weder gut noch schlecht
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Die Frage ist also immer: bist du dir dessen bewusst und wie fühlst du dich dabei?
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Wenn du das Gefühl hast, du hast nur eine Wahl zwischen Pest und Cholera, kannst du dich fragen: und was steht noch zur Wahl? Und dich für das Feld der Möglichkeiten öffnen
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Dir dessen, was ist, bewusst zu sein, ist nicht dasselbe wie, die Dinge wie sie sind in einem Modus der Resignation zu akzeptieren
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Es geht auch nicht darum, die negativen Gefühle, die hier entstehen, zu unterdrücken oder so zu tun, also möge man die Dinge, wenn man sie eigentlich nicht ausstehen kann
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Wenn wir eine Situation oder einen Menschen nicht mögen, lenken wir unsere Aufmerksamkeit besonders darauf, wie die Dinge oder der Mensch sein sollten, anstatt einfach zu betrachten, wie sie tatsächlich sind
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Die Fähigkeit, alles, was ist, bewusst ohne Widerstand zu betrachten, erschafft Möglichkeiten
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Mit unserer Sprache haben wir ebenfalls in der Hand, ob wir uns in eine Abwärtsspirale manövrieren oder das Feld der Möglichkeiten eröffnen