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Erste Hilfe

Das, was ich im Rückblick in meinem schlimmsten Moment gebraucht hätte, wäre der Zuspruch gewesen, dass alles wieder gut wird.

Ich kann dir aus meiner Erfahrung sagen:

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ALLES WIRD WIEDER GUT!

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ALLES IST VORÜBERGEHEND!

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Was tun in der Burnout-Krise?

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Jeder Burnout ist anders gelagert und fühlt sich für den Betroffenen anders an. Ich kann daher nur das teilen, was mir geholfen hat. Und auch das nicht von heute auf morgen, sondern in kleinen Babyschritten.

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Langfristig geht es natürlich darum, die innere Konditionierung zu ändern! Damit wir zukünftig besser auf uns aufpassen. Ein gutes Bewusstsein für die eigenen Grenzen und das persönliche Wohlbefinden entwickeln. Und zu einem  Selbstwertgefühl gelangen, das uns gut für uns sorgen lässt und unser Wohlsein zur Top-Priorität macht.

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Zunächst ging es aber bei mir darum, den inneren Frieden wieder herzustellen und den massiven Erschöpfungszustand auszubalancieren.

 

 

 

Meine Magic Five auf einen Blick:

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1. Ruhe und Entlastung (nicht zu viel, nicht zu wenig)

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2. Bewegung (nicht zu viel, nicht zu wenig)

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3. Spaß (fröhliche Unterhaltung, fröhliche Gesellschaft, Nachrichten-Stop)

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4. Verbundenheit (viel Kontakt mit deiner Familie und deinen Freunden)

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5. Ernährung (siehe dazu auch meinen Blog-Eintrag "Verdauungstrakt und Gehirn")

Falls du ebenfalls an Panikattacken leidest, kann ich dir dieses Dokument empfehlen, das hat mir als Sofort-Maßnahme sehr gut geholfen!

Barry McDonagh: Panik beseitigen

Hier eine Übersicht konkreter Aktivitäten, die zu einer Ausschüttung von Neurotransmittern führen, die deinem System besonders guttun

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Wie geht's weiter in einer akuten Burnout-Situation?

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Keine Angst vor totaler Offenheit! Ich habe es als extrem befreiend empfunden, direkt und ungeschönt alle wichtigen Parteien über meinen akuten Zustand aufzuklären: meinen Chef, meine KollegInnen, meine Familie, meine Freunde. 

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Alle waren durch die Bank super verständnisvoll und mitfühlend! 

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Nimm alle Hilfe in Anspruch, die du kriegen kannst! Von Therapeuten, Sozialberatungen, spezialisierten Burnout-Beratungsstellen, deiner Krankenkasse usw. 

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Ich selber habe meine berufliche Tätigkeit in Absprache mit meinem Vorgesetzten über 4 Monate auf 60% Teilzeit gesenkt. Das war mir lieber, als für mehrere Wochen in eine Klinik einzuchecken (hätte mich nur noch mehr runtergezogen) oder in einer kompletten Auszeit monatelang die Decke anzustarren. Aber vielleicht ist für dich eine Klinik genau das richtige. Oder der Rückzug in ein christliches oder buddhistisches Kloster. Oder oder.... Auf jeden Fall empfehle ich, sehr deutlich den Stress aus deinem Leben zu nehmen und jegliche Belastung auf ein Minimum zu senken.

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Ungefähr 14 Monate lang bin ich in kurzen Abständen und regelmäßig zu einer Verhaltenstherapeutin gegangen (übernimmt die Gesetzliche Krankenkasse); das hat mir persönlich nur bedingt weitergeholfen, da mein Zustand weniger psychischer Natur war als schlicht und ergreifend die Folge eines völlig überlasteten vegetativen Nervensystems (Hochsensiblität...). Dennoch hat mich der professionelle Beistand der Therapeutin am Anfang enorm unterstützt, als ich nicht in der Lage war, gute Entscheidungen für mich zu treffen. 

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Gamechanger: alte Traumata / Schocks auflösen

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Ich weiß! Einen guten Therapeuten zu finden, ist nicht einfach. Lass dich von deiner inneren Stimme leiten, habe Zuversicht und bleibe dran. Da draußen gibt es jemanden, der dir helfen wird! Lass dir Empfehlungen geben von Menschen, denen du vertraust.

 

Dich von alten Themen zu befreien, die dich täglich triggern, ohne dass du den Grund dafür kennst, ist wahrlich lebensverändernd!

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Bewegung ist nicht nur im körperlichen Sinne wichtig. Eine wie auch immer geartete tägliche Beschäftigung gibt dir Struktur und einen Grund, morgens aufzustehen. In Kombination, mit allem, das dir guttut: viel Schlaf, Meditation, Atemübungen und andere Entspannungsübungen. Bewegung hilft vor allen Dingen, innerlich zur Ruhe zu kommen und dein System wieder ins Gleichgewicht zu bringen, denn sie fördert die Ausschüttung von Dopamin und Sorotonin. Bewegung baut außerdem als das Adrenalin ab, das du durch die innerliche Anspannung in dir angereichert hast. Finde deine Form der Bewegung, die dir ausreichend Spaß macht, damit du sie in der nächsten Zeit durchziehen kannst. Für mich persönlich ist es eine Mischung aus entspannter und anstrengender Bewegung, also Yoga, Joggen, Spaziergänge und Tanzen.

Unverzichtbar: lade dich mit Posititvität auf!

 

Insbesondere, wenn du mit Angst und Depression zu tun hast aber auch unabhängig davon, einfach zum Rebooten deines Systems, ist es super wichtig, den Fokus auf Freude und Schönheit zu legen. Beanspruche dein soziales Netz, deine Freunde und Familie, bitte darum, negative und traurige Themen wenn möglich zu vermeiden, und fordere alle dazu auf, dich mit lustigen und herzerwärmenden Geschichten zu unterhalten.

 

Das gleiche gilt für jegliche Form des Entertainments, also TV, Filme, Bücher und Veranstaltungen. Ich lese, höre und schaue seit Jahren keine Nachrichten mehr. Alles Wissenswerte kommt sowieso zu mir. Ein wahrlich live-changing Befreiungsschlag!

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Noch ein Wort zur Ernährung. 

Ich verstehe zutiefst, dass unser seelischer und körperlicher Zustand massiv unser Essverhalten beeinflusst. Wenn wir erschöpft sind und verunsichert und einfach nur fix und fertig, neigen wir dazu, entweder gar nichts essen zu können, oder im Gegenteil uns mittels Nahrungszufuhr ganz viel "Gutes zu tun", indem wir allerdings wenig Gutes in uns rein stopfen, nämlich Fettiges und Süßes und kohlehydrathaltiges... 

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Also wenn du es schaffst, schau mal, ob du trotzdem in dir ein gutes Gefühl durch Essen und Trinken erzeugen kannst, aber mit bewusst guten Lebensmitteln. Vielleicht spürst du es noch nicht nach ein paar Tagen, aber sicherlich schon nach der ersten Woche. Und einen Monat später auf jeden Fall!! Ich glaube, es verlangsamt die Genesung wesentlich, wenn wir die Ernährung nicht in den Heilungsweg mit einbinden. 

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Vielleicht gelingt es dir, diese Form der Selbstsabotage zu vermeiden und den Speedway einzuschlagen. Ich stell mir immer vor, wie ich dadurch mein ganzes System wie mit einem Rohrreiniger durchpuste und auf Reset stelle.

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Falls du das Thema ein wenig vertiefen möchtest, dann findest du im Kapitel Ernährung noch weitere Informationen.

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