Bewusstheit
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Neben Wissen und Haltung müssen wir auch noch eine dritte Dimension in uns aktivieren: Bewusstheit und Achtsamkeit.
Um Wissen zu erkennen, das uns nützt und um Erfahrungen zu machen, die das Wissen in uns verankern, benötigen wir Bewusstheit und Achtsamkeit. Ja, ich kann das Wort Achtsamkeit auch nicht mehr hören, aber Achtsamkeit im Sinne von Sensibilisierung hat nicht zwangsweise etwas mit Spiritualität zu tun. Eine sensible Bewusstheit und Selbstwahrnehmung erhöht schlichtweg deine Lebensqualität.
Bewusstheit im Sinne von Wachsein, Reflektion, Geduld, Absicht und Fokus. Diese Bewusstheit gilt es täglich wieder in uns zu aktivieren. Denn wir fallen in unserer Trägheit immer wieder in einen Zustand der Passivität zurück.
Durch Wiederholung können wir unseren Geist und unser Bewusstsein trainieren wie einen Muskel. Wiederholung ist eine kreisförmige Bewegung und Bewegung ist ein Naturgesetz, das allem Leben im Universum innewohnt.
Durch Bewegung erwachen die Dinge zum Leben und bleiben lebendig.

"Bewusstheit ermöglicht die Verankerung von Wissen"
"Nur durch bewusste Entscheidungen können wir ein selbstbestimmtes Leben führen."
Dein Bewusstsein verursacht, dass aus reinen Informationen eine fühlbare Realität für dich entsteht. Wenn dein Unterbewusstsein maßgeblich verantwortlich ist für deine Realität, dann bist du sein passives Opfer.
Wenn du hingegen dein waches Bewusstsein schärfst, kannst du wohl überlegte Entscheidungen treffen und deine Realität aktiv positiv beeinflussen. Mit einem guten Selbstbewusstsein und dem Zutrauen in deine eigenen Fähigkeiten und Heilungskräfte - und die Fähigkeiten anderer - sorgst du bestens und selbstbestimmt für dich.
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Je mehr du bewusst wahrnehmen kannst, um so aktiver hast du Einfluss auf alles in deinem Leben. Diese Wahrnehmung kannst du schulen. Jeden Tag.
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Es ist erstaunlich wie viele Menschen überhaupt nicht wissen, wie es ihnen geht. Vielleicht haben sie sogar eine ungefähre Ahnung, aber das Thema und das Gefühl werden nicht weiter vertieft. Es ist allerdings schwierig, Entscheidungen zu treffen und smart zu agieren, wenn man vorher nicht genau auf den Status Quo geschaut hat.
Selfcare-Übung: Wie geht es dir?
Starte einfach mal mit der vermeintlich profanen Frage, wie es dir geht.
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Bist du entspannt oder verspannt?
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Tut dir etwas weh? Wie fühlt sich dieser Schmerz an?
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Bist du traurig oder fröhlich? Wie genau fühlt sich deine Stimmung an?
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Gibt es Widerstände in dir? Neues und Veränderungen wecken automatisch Widerstände in uns, das sind Relikte aus unserer Steinzeit-Vergangenheit; um so interessanter, dort genauer hinzuschauen. Oftmals merken wir nämlich gar nicht, dass wir im Widerstand sind, dass wir innerlich nein sagen, dass sich unser Muskel-Tonus verhärtet, dass wir flacher atmen.
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Apropos: wie atmest du? Tief in den Bauch oder flach in den Brustkorb? Wann hast du das letzte Mal richtig tief und bewusst geatmet?
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Wie sieht es mit deinem eigenen Self-Care aus? Vielleicht stellst du fest, dass du dein Auto besser pflegst als deinen Körper. Beim Auto entscheiden die Menschen in der Regel sehr aktiv, mit welchem Kraftstoff sie es betanken, welches Öl den Motor schmiert. Und das Auto erhält regelmäßige Check-Ups und Wartungen.
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Gönnst Du deinem Körper und deiner Seele dieselbe Aufmerksamkeit?


Wo reagierst du automatisch? Wo sagst du ja, obwohl du nein denkst? Zu was denkst du nein, obwohl du dich mit der Sache noch gar nicht auseinandergesetzt hast?
Wie beginnst du deinen Tag? Mit welchen Gedanken? Mit welchen Handlungen?
Wie beendest du deinen Tag? Findest du zur Ruhe? Kannst du dankbar sein für diesen Tag?
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Wer oder was raubt dir Energie? Welche Begegnungen mit welchen Menschen sind anstrengend für dich? Welches Essen hat dich belastet und müde gemacht? Welche Tätigkeit ist dir schwer gefallen?
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Wer oder was hat dir heute gute Energie gegeben?